
Rumpsteak mit Gratin und Gemüse
Also, wie man das Gemüse zubereitet, dafür gibt es nun wirklich keinen Trick, außer Buttern und gut würzen. Hätte ich noch frische Kräuter da gehabt, hätte ich die vielleicht verwendet, aber waren eben keine da. Und manchmal soll es einfach schnell gehen und ob man es glaubt oder nicht, Steak ist eigentlich richtig schnell gekocht. Wenn man das Kartoffelgratin dann noch am Vortag zubereitet und dann am nächsten Tag nur mehr in den Ofen schieben muss, dann steht doch dem leckersten Feierabend-Essen nichts mehr im Weg oder? Genau richtig, und deshalb auf zum Rezept.
Zutaten (für 2 Personen)
2 Rumpsteak (natürlich kann man auch Filetsteak verwenden, aber wo bleibt denn da der Geschmack?)
½ kg Kartoffeln, festkochend
2 EL Butter
2 EL Mehl
400 ml Milch
1 großzügige Hand Parmesan
Gemüse (ich habe hier tiefgefrorenes verwendet, also geschummelt)
Butter, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Erdnussöl
Also die Zutatenliste ist ja denklich kurz und die Vorbereitung eigentlich auch. Beginnen wir mit dem Gratin. Die Kartoffeln werden geschält und in dünne Scheiben geschnitten und in eine kleine, gebutterte Auflaufform geschichtet. Nun bereiten wir eine Bechamelsauce vor, dafür einfach die Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl einrühren, hat man ca. 1 Minute lang gerührt, kann man die Milch in etappenweise hinzugeben und ständig weiterrühren. Wenn die Sauce eingedickt ist, würzt man noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss und bestreut alles großzügig mit Parmesan. Die Form darf dann für ca. 30 bis 45 Minuten in den 180°C vorgeheizten Ofen, sollte das Gratin dabei zu braun werden, einfach mit Alufolie bedecken. Die Kartoffeln müssen in jedem Fall schön weich sein und der Käsedeckel schön kross.
Das Steak sollte vor der Zubereitung mindestens ½ Stunde Raumtemperatur ziehen lassen. Dabei kann man es schon salzen, damit es noch etwas Flüssigkeit abgibt. So wird es außen schön kross. Das Steak muss in eine ganz heiße Pfanne gegeben werden und ja, dieses mal darf es rauchen. Ich reibe mein Steak gerne vorher mit Erdnussöl ein, damit es aus der Pfanne nicht so spritzt. Erdnussöl deshalb, weil das viel höher erhitzt werden kann als Olivenöl. Wenn das Steak von allen Seiten schön Farbe genommen hat, gibt man einen Klecks Butter ins Öl und eine zerquetschte Knoblauchzehe und beträufelt das Steak mit der Knoblauchbutter. Danach kann es in Alufolie gewickelt für ca. 5 Minuten bei 160°C in den Ofen. Danach darf es noch für ca. 10 Minuten ziehen und euer Steak sollte nun perfekt medium gebraten sein.
Solltet ihr Hilfe dabei brauchen, abzuschätzen wie man erkennt, dass ein Steak perfekt ist, im Internet gibt es den genialen Trick, dass man die Kerntemperatur misst. Diese Variante ist dann wirklich Idiotensicher, da einen ein Thermometer nicht anlügt. Die Temperatur des Steaks sollte dabei glaube ich ca. 54° betragen. Ich ertaste mein Steak immer, hat bisher gut funktioniert.
In der Zwischenzeit sollte das Gratin auch schon aus dem Ofen sein, um eurem Steak Platz zu machen, da es besser anzuschneiden ist, wenn es 15 Minuten auskühlen kann und das Gemüse kann braten, während das Steak im Ofen und beim Rasten ist.
Stressfreies Kochen sozusagen. 😉
Somit wünsche ich euch noch einen guten Appetit und bis zum nächsten Mal. 🙂
Über die Autorin
Nach ihrem abgeschlossenen Innovationsmanagementstudium ist Jenny noch auf der Suche ihres weiteren Lebensweges. Was jetzt aber schon sicher ist: ihre Liebe zu Essen, Kochen und Backen hat sie vor Jahren entdeckt und wird sie auch nie wieder verlieren. Was also auch aus ihr werden wird? Sie weiß es noch nicht so genau. Bis sie das weiß, schreibt sie über Essen. ????