Krapfen

Krapfen

Wer kennt und liebt sie nicht? Krapfen. Zur Faschingszeit einfach ein Muss. Natürlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er welche im Supermarkt, bei der Bäckerei kauft oder eben welche selber macht. Jedoch steht für mich eines fest. Besser als frisch gebacken und gefüllt geht es nicht. Und so frisch wie aus der eigenen Küche, wird man wohl keine Krapfen bekommen. Leider sind Krapfen ein wenig verpönt und nicht jeder traut sich über diese Hürde. Aber denkt mal so. Was kann schon schlimmes passieren? Traut euch.

Zutaten für ca. 20 Stk.:

¼ l Milch
1 TL Kristallzucker
1 Würfel Germ
40 g Butter
1 guter Schuss Rum
4 Eigelb
500 g Mehl
50 g Staubzucker
1 Prise Salz
1 TL Vanillezucker
Abrieb von 1 Zitrone

Ca. 1 L Sonnenblumenöl
Marillenmarmelade
Staubzucker zum Bestreuen

Germteig von mir kennt ihr ja schon und das Prozedere ist hier ganz ähnlich. Zuerst wird die Milch mit der Butter erhitzt, bis die Butter geschmolzen ist. Danach kommen Zucker und Germ in die warme Milch und werden gut verrührt, bis sich die Germ aufgelöst hat. Danach mische ich gerne die restlichen Flüssigkeiten dazu, also Rum und Eigelb. Das verrühre ich wieder sehr gut miteinander. Dann mischt man alle trockenen Zutaten inklusive Zitronenschale in einer Schüssel ebenfalls gut durch.

Jetzt gebe ich gerne die flüssigen Zutaten zu den trockenen in die Schüssel und rühre erstmal mit einem Holzlöffel alles einmal durch. Danach kommt meine Küchenmaschine zum Einsatz. Und die darf dann mit Knethaken gute 10 Minuten arbeiten, bis der Teig geschmeidig ist und bei eindrücken mit dem Finger wieder zurückspringt. Nur noch die Schüssel mit Folie und Tuch abdecken und für gut 2 Stunden an einem sehr warmen Ort gehen lassen.

Ist der Teig dann erst einmal gegangen, kann man die Arbeitsfläche gut mit Mehl bestreuen und den Teig einmal kurz durchkneten. Nun wird der Teig in ca. 20 Stücke geteilt. Kennt ihr den Ausdruck “den Teig schleifen”? Nicht? Das bedeutet einfach nur, dass man Teigkugeln mit der Hand, großteils mit den Handballen zu einer gleichmäßigen Kugel formt. Falls ihr das nicht könnt, kein Problem. Gebt euch einfach Mühe und seht euch vielleicht ein Youtube-Video dazu an. Dafür darf man auf der Fläche, auf der man rollt nur nicht zu viel Mehl haben, Vorsicht also. Sind die Teiglinge erst einmal fertig geformt, kommen sie auf die wirklich gut bemehlte Arbeitsfläche, werden nochmals mit Mehl bestreut und mit einem Küchentuch abgedeckt. Dort dürfen sie dann noch für ca. 40 Minuten gehen.

Nun ist es an der Zeit, das Sonnenblumenöl in einer tiefen Pfanne zu erhitzen. Und zwar auf ca. 170°C oder bis einer Holzlöffel beim Eintauchen ins Fett Blasen wirft. Am sichersten ist hier aber einfach ein Küchenthermometer zu verwenden. Die Krapfen können dann im Fett herausgebacken werden und zwar mit der glatten Oberfläche, also die, die am Ende oben war, beginnend. Bei der ersten Seite muss noch ein Deckel oder Alufolie über den Topf, damit die Krapfen schon gleichmäßig backen können, für ca. 3 bis 4 Minuten. Dann werden sie gewendet und brauchen noch ungefähr 2 Minuten auf der anderen Seite. Vorsicht nur beim Hineingeben, da das Fett spritzen kann und das tut höllisch weh.

Die fertigen Krapfen müssen nun auf Küchenrolle ein wenig auskühlen, damit man sie dann mit Marillenmarmelade befüllen kann. Nur noch mit Zucker bestreuen und fertig sind die selbstgemachten Faschingskrapfen. Ich muss allerdis gestehen, dass ich Krapfen nicht nur zur Faschingszeit mache und esse.

Somit wünsche ich euch noch einen guten Appetit und bis zum nächsten Mal. 🙂


Über die Autorin

Nach ihrem abgeschlossenen Innovationsmanagementstudium ist Jenny noch auf der Suche ihres weiteren Lebensweges. Was jetzt aber schon sicher ist: ihre Liebe zu Essen, Kochen und Backen hat sie vor Jahren entdeckt und wird sie auch nie wieder verlieren. Was also auch aus ihr werden wird? Sie weiß es noch nicht so genau. Bis sie das weiß, schreibt sie über Essen. ????

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