
Neues Grossauer-Lokal: Fischwirt im Urmeer
Hallöchen, ihr Lieben! Heute eröffnet ein neues Lokal der Sonderklasse seine Pforten. Denn wer gerne an die südsteirische Weinstraße fährt, sollte jetzt ja nicht aufhören zu lesen. 😉 Der Grossauer-Widakovich-Clan hat nämlich sein neuestes Baby dort aufgesperrt: „Fischwirt im Urmeer“. In nur einer Dreiviertelstunde von Graz befindet man sich inmitten von Weinbergen und wird mit einer fabelhaften Aussicht über das ehemalige Urmeer belohnt – und mit tollem Essen natürlich. 😛
Fischwirt im Urmeer
Wie es der Name der neuesten Location von den Grossauers-Widakovichs schon verrät, geht‘s vor allem um Fisch. Aber keine Sorge, wer keinen Fisch mag, kommt hier definitiv auch nicht zu kurz. 🙂 Im Sulztal an der Weinstraße 18 findet man den „Fischwirt am Urmeer“. Vielleicht kennen einige den Standort noch als Gasthaus Tscheppe. Jetzt gab‘s allerdings ein saftiges Makeover, für diejenigen, die es also schon kannten, erstrahlt es trotzdem mehr als nur neu.
Aussicht bis nach Kroatien
„Der Name des Lokals steht für die ursprüngliche Region. Früher wären wir hier mitten im Urmeer gestanden, davon zeugen heute noch die Korallen- bzw. Muschelkalkböden. Diese Verbindung der Region mit dem Meer bzw. Fischen möchten wieder herstellen.“ So lautet die Beschreibung des Wirts. Und ob man es glauben mag, oder nicht: Man sieht doch tatsächlich bis nach Slowenien und sogar Kroatien! Da kommt man erst mal ins Staunen, oder nicht? :-O Mehr Urlaubsfeeling in der wunderschönen Steiermark geht doch gar nicht mehr. 😉 Sowieso ist die Aussicht einfach nur atemberaubend. Ich will sowieso immer hoch hinaus in eine Rooftop-Bar oder ähnliches, denn es gibt meiner Meinung nach kaum etwas Cooleres, als eine Umgebung von oben sehen und bestaunen zu können. Und in der Weinstraße ist man wirklich nur geflasht – von der Autofahrt bis hin zum Lieblingslokal. Und hallo, wer kann schon sagen er hat Kroatien heuer gesehen? 😛 Nicht viele denke ich!
Auf der Speisekarte: Frischer Fisch
Aber kommen wir zum Wichtigsten: dem Essen. Wie vorher schon erwähnt, gibt es Alternativen zum Fisch. Aber wenn man schon einmal dort ist, kostet man sich natürlich durch ihre Spezialitäten. 😉 Zu Beginn haben wir uns einmal für „Welcome to Paradise“ (14 Euro) entschieden, was aus Tomatenraritäten mit Burrata in warmer Marinade und Kübriskernöl besteht, und für das „Sashimi vom Steirerbranzino“ (14 Euro), welches mit gegrillter Wassermelone, Avocado und Ponzu serviert wird. Einfach nur WOW! Die Vorspeisen waren wirklich gut und man schmeckt die Qualität förmlich heraus. Ich weiß nicht in welcher Marinade die Burrata serviert worden ist, aber das war eine der besten Vorspeisen, die ich seit langem gegessen haben. Und die Portion ist für den Preis passend riesig, zum Teilen zu zweit also perfekt. Beim Sashimi war ich zugegebenermaßen zuerst etwas skeptisch, weil ich generell nicht der größte Fan davon bin – aber das ist Geschmackssache. Allerdings war ich wirklich positiv überrascht, wie gut es mir geschmeckt hat. Ich denke auch, dass es diejenigen, die es sonst wirklich gerne essen, umhaut. 🙂
Zur Hauptspeise haben wir uns dann beraten lassen und uns einmal für die „Pasta ‚Süd‘-Südsteiermark“ (19 Euro) mit hausgemachter Pappardelle, Buzara made in Styria und Riesengarnelen entschieden, und für die besondere Empfehlung, den „Gebirgssaibling“ (17 Euro) im Ganzen in Weinrebenholz geräuchert, ausgelöst und mit Oberskren serviert. Dazu noch „hausgemachte Krebsenravioli“ (7 Euro). Mir lauft jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen. 😀
Also die Pasta war mein persönliches Highlight! Insgesamt fünf Riesengarnelen – und glaubt mir, die sind wirklich RIESIG – zierten die Nudeln. Diese waren ein bisschen fester, sodass man sie wie Lasagne schneidet, und nicht wie üblich auf die Gabel zwirbelt. Es harmonierte einfach alles und den Preis finde ich auch hier angemessen. Immerhin sind es riesige Garnelen, die Portion ist ebenfalls sehr groß und man schmeckt einfach, dass es mit Liebe gemacht wird. Für den Preis bekommt man meiner Meinung nach selten so viele Garnelen. 🙂
Auch der Saibling war richtig lecker und harmonierte mit dem Kren erstaunlich gut. Auch das lange Räuchern, mit absteigenden Graden zum Schluss, schmeckt man heraus. Für Fischliebhaber schon fast ein Muss. 🙂 Die Krebsenravioli haben es mir leider nicht so angetan, wie der Rest. Sie schmecken halt sehr süßlich, was ich bei pikantem Essen generell nicht so gerne mag.
Liebe zum Detail
Nicht nur beim Essen wird geschaut, dass es schön aussieht. Denn die gesamte Einrichtung besticht durch die Liebe zum Detail. Die Themen Meer, Urlaub und Fisch werden überall aufgenommen- obBoote beim Eingang als Bar oder als Weinkühler, Lampen aus Bootsseilen oder die Marinefarben. Es passt und harmoniert einfach alles perfekt. Wie man merkt, bin ich schwer begeistert vom Fischwirt. 😛
Fazit
Das Essen und das Preisleistungsverhältnis sind einfach nur Top! Auch die Location mitten in der Weinstraße lockt zum Verweilen. Ich finde es einfach so cool, dass es einmal etwas Anderes ist. In der Südsteiermark gibt es so viele Buschenschänke, Weingüter und Heurige, da passt ein Fischlokal einfach super hinein. Gerade mit dem Ausblick glaube ich, dass es DER Hotspot des Sommers wird – und für die nächsten Jahre. Die kurze Autofahrt nimmt man dafür ja gerne in Kauf, oder nicht? 🙂
Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Sonntag ab 11.30 Uhr. Rund 80 Sitzplätze befinden sich sowohl drinnen als auch draußen auf der Terrasse. Mein Tipp: Lieber vorher reservieren. Ich werd bald wieder dort sein, und ihr? 😀
Bis bald,
eure Vali ♥
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Über die Autorin
Mit einem breiten Grinsen, großer Lebensfreude und ein bisschen Verträumtheit schreibt unsere Bloggerin Vali über neue Lokalitäten und ihre persönlichen Lieblingsplatzerl in Graz und nimmt euch mit auf eine Reise durch ihr Leben.