
Frankowitsch-Standl am Grazer Hauptplatz eröffnet
Für delikate Angelegenheiten geht man zum Frankowitsch. Das war schon immer so. Die Brötchenbar gehört mit seinen Leckereien mittlerweile zu Graz, so wie Tag und Nacht zusammengehören, wie Krapfen und Marmelade, wie Salz und Pfeffer oder wie Salat und Kernöl! Bereits seit 1932 treffen sich Jung und Alt, um die köstlichen Delikatessen zu verkosten. Seit Jahren schon ist die Stempfergasse 2-4 DER Treffpunkt der Stadt, bei dem man sich auf gute Brötchen, prickelnden Prosecco und lustige Plaudereien trifft.
Zweiter Frankowitsch
Erst vor kurzem hat nun ein weiterer Frankowitsch eröffnet – dieses Mal aber als Standl direkt am Hauptplatz. Die beiden Brüder Stefan und Christof Heissenberger – die übrigens als zweite Generation der Familie das Unternehmen führen – übernahmen mit Ende letzten Jahres den beliebten Stand 13. Na dann hoffen wir mal, dass die Zahl 13 in Zeiten wie diesen auch wirklich Glück bringt! 😉
Neben Homeoffice muss man auch einmal raus in die Natur und an die frische Luft. Da bietet sich ein ausgedehnter Spaziergang in die Innenstadt schon einmal ganz gut an. Nach einem langen Fußmarsch gehört natürlich eine Stärkung her. Nachdem man coronabedingt nicht zum alljährlichen Weihnachts-Treffpunkt vor der Stammfiliale konnte, freute ich mich umso mehr über ein paar Brötchen. Der Stand ist jedenfalls auch unter der Woche bereits gut besucht.
Brötchen und Prosecco
Von den Brötchen gibt es eine große Auswahl und dank der vielen Sorten wird wohl jeder fündig. Ich entschied mich für insgesamt vier Brötchen: Salami, Schinken, Ei Sandwich und Fleischsalat. Letzteres ist übrigens mein all time favourite! 😀 Könnte das jeden Tag essen! Und wenn man schon mal wieder die Gelegenheit dazu hat, ein Frankowitsch-Brötchen zu genießen, muss darauf zur Feier des Tages natürlich angestoßen werden – mit Prosecco versteht sich. Alles zusammen hat 11,90 Euro gekostet, was ich für die gute Qualität angemessen finde. Die Preise sind jedenfalls gleich wie in der Stempfergasse und derzeit bekommt man alles natürlich nur To-Go. Sobald der ganze Corona-Wahnsinn allerdings vorbei ist, soll das Standl genau wie der andere Standort zu einem Treffpunkt werden.
Die Brötchen versetzten mich kurz in eine Zeit, in der Corona noch nicht da war. Beim Hineinbeißen habe ich daran gedacht, wie ich mit meiner Familie und Freunden noch draußen mit Leckereien und Prosecco gelacht habe, umhüllt von Menschenmassen. Eine schöne Erinnerung. Das Baguette vom Sorger ist innen perfekt weich und außen bröselt es nicht – was definitiv von Vorteil ist, wenn man im Stehen essen muss. Sowohl der Schinken als auch die Salami waren nicht zu dick geschnitten, und auch nicht zu dünn aufgelegt. Man schmeckte, dass man bei der Wurst sehr auf Qualität geachtet hatte. Der Ei-Aufstrich harmonierte mit den Essiggurkerln hervorragend. Auch die hartgekochten Eier darauf verliehen dem Ganzen eine andere Konsistenz, als rein nur Aufstrich hinauf zu schmieren. Beim Wurstsalat kann ich auch nicht klagen, ich liebe den Geschmack einfach und es wird auch nie gegeizt. Während ich diese Zeilen schreibe, bekomme ich übrigens schon wieder Hunger und Lust darauf. 😛
Fazit
Die Idee, einen Stand am (normalerweise) stark besuchten Hauptplatz zu eröffnen, finde ich genial. Das Traditionsunternehmen hat sich damit definitiv Gutes getan. Übrigens möchten die Brüder demnächst auch das Augartenbuffet übernehmen – ich bin gespannt. Vier Brötchen reichen zwar für einen alleine, mehr geht aber immer. 😉 Geöffnet ist das Standl genau wie das Lokal in der Stempfergasse, von Montag bis Samstag von 9 bis 16 Uhr. Sobald ich wieder einen Abstecher in die Stadt mache, hole ich mir definitiv wieder ein, zwei Brötchen (oder mehr). 😛 Wart ihr auch schon dort? Wie fandet ihr es?
Bis bald,
eure Vali
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Über die Autorin
Mit einem breiten Grinsen, großer Lebensfreude und ein bisschen Verträumtheit schreibt unsere Bloggerin Vali über neue Lokalitäten und ihre persönlichen Lieblingsplatzerl in Graz und nimmt euch mit auf eine Reise durch ihr Leben.
