
Frischer Fisch vom Kornati: Fleischlos durch die Fastenzeit
Heute begehen wir den Aschermittwoch, somit auch den Beginn einer 40-tägigen Fastenzeit. Traditionell wird ab heute gänzlich auf Fleisch verzichtet und stattdessen etwa Fisch gegessen, in Österreich gibt‘s dazu den sogenannten Heringsschmaus. Wem das nicht ganz so mundet, kann selbstverständlich auf andere Fischspezialitäten zurückgreifen.
Das „Kornati“ in der Franckstraße 44 ist aus Graz nicht mehr wegzudenken, es ist eines der beliebtesten Fisch-Restaurants der Stadt. Auch auf TripAdvisor erzielt das Lokal fast durchgehend fünf Sterne. In der kroatischen Kultur wird Gastfreundschaft groß geschrieben und das ist auch der Grundstein des Kornati. Seit der ersten Stunde hat man sich das Ziel gesetzt, den Gästen die Vielfalt, Qualität und Kreativität der kroatischen Küche und Weinwelt näher zu bringen. Mit frischen Meeresfrüchten und Fischen aus Kroatien und regionalen Gemüse vom Markt legt man den Fokus auf Geschmack und Qualität. Das musste ich passend zum heutigen Tag gleich probieren!
Fischsuppe und schwarzes Risotto
In meiner Familie gibt es einige Fischsuppen-Fans, bis heute hab ich sie ehrlich gesagt noch nie wirklich probiert. Aber wenn jeder davon schwärmt, musste ich sie natürlich auch einmal kosten (Wortwiederholung)! 😛 Also gab‘s die Fischsuppe mit St. Petersfisch, Miesmuscheln und Croutons um 7,90 Euro. Ich muss sagen, sie war viel besser, als erwartet. Der Fisch und die Muscheln waren sehr zart und mundgerecht portioniert. Die Muscheln waren zwar noch nicht ausgelöst, aber dafür umso frischer direkt aus der Schale. Die Gewürze in der Suppe harmonierten hervorragend mit dem Rest. Ab heute kann meine Familie wohl einen weiteren Fan dazuzählen. 😉
Als Hauptspeise entschied ich mich für das schwarze Risotto mit Calamari, Garnele und Sepia um 15,90 Euro. Letzterer ist ein sogenannter „echter“ Tintenfisch, der eher länglich und keilförmig ist und 10 Fangarme besitzt. Im Gegensatz zu Kraken und Calamaren schwimmen Sepien eher selten frei durchs Meer, sondern bleiben oft in Bodennähe.
Abgesehen davon, dass es mich optisch einfach einmal umgehauen hat, war es auch geschmacklich der Wahnsinn. Der Risottoreis war einfach pechschwarz – das kommt übrigens daher, dass er mit der Tinte vom Tintenfisch eingekocht wird. Mit den Meeresfrüchten wurde nicht gegeizt, was meiner Meinung nach schon einmal ein großer Pluspunkt ist. Die Calamari und Sepien waren zart und keinesfalls gummig, wie es sonst oft vorkommt. Wirklich zu sehen waren sie zwar nicht, weil einfach alles schwarz war, man konnte aber alles hinaus schmecken. Ich würde behaupten, man schmeckt, dass es sich um qualitativ hochwertige Produkte handelt. Und Achtung: Während und nach dem Essen färben sich Zunge, Zähne und Lippen aufgrund der Tinte ebenfalls gräulich. 😛
Fazit
Ich habe erstmals via Velofood vorbestellt für 12.45 Uhr – das Essen war zwar 10 Minuten später da, aber dafür frisch und noch heiß. Die Karte ist aktuell zwar kleiner als man es gewohnt ist, allerdings ist für vermutlich jeden etwas dabei. Ich fand das Essen sehr sehr lecker und würde wieder bestellen. Der Preis ist zwar etwas höher, dafür bekommt man hochwertigen Fisch direkt aus Kroatien. Via Velofood kann man von Mittwoch bis Sonntag von 11.00 bis 19.30 Uhr bestellen, Abholung vor Ort wird auf der Webseite auch angeboten.
Bis bald,
eure Vali
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Über die Autorin
Mit einem breiten Grinsen, großer Lebensfreude und ein bisschen Verträumtheit schreibt unsere Bloggerin Vali über neue Lokalitäten und ihre persönlichen Lieblingsplatzerl in Graz und nimmt euch mit auf eine Reise durch ihr Leben.
