Aus einem Bordell wird eine Bar: Das neue Ginger in Lend im Test

Aus einem Bordell wird eine Bar: Das neue Ginger in Lend im Test

Da bin ich wieder: Schreibfreudig und gut gelaunt – letzteres ist kaum anders möglich, denn letzte Woche drehte sich in meiner investigativen (😉) Recherche für den heutigen Blog-Post alles um das Thema Gin Tonic. 🍸 Gut, es war kein Aperol, ABER wer mir auf Instagram folgt, der weiß, wie fancy mein Ausflug war. 💃🏼 Einen kleinen Einblick gibt es auch in meinem Reel der Woche. 👇🏻

Ginger: Das ehemalige St. Pauli hat einen neuen Look

Es gibt bestimmt nur wenige Menschen, die sich ein leerstehendes Bordell ansehen und dabei denken: Yes, das wird mein Lokal! 🙌🏻 Zum Glück ist Patrick Sommer einer davon. Denn sonst würde es das heutige Ginger, welches letzten Freitag in der Mariahilfer Straße im Bezirk Lend eröffnete, nicht geben. Ich durfte schon vorab mit dem Blog achtnull das Lokal genauer unter die Lupe nehmen und lasst euch eins gesagt sein: Genügend zu sehen gibt es hier auf alle Fälle! Aber fangen wir einmal von vorne an. 🔝

Das Konzept des Ginger

Ginger, ein Wortspiel aus „Gin“, den es hier in Form von exklusiven Sorten zu Genüge gibt, „Ginger“, angelehnt an rötlich und das Rotlichtmilieu, sowie den Gingerfox, aus dem sich auch das künstlerische Markenzeichen – das Gemälde einer Frau mit Fuchsmaske von der Künstlerin Carola Deutsch – zusammensetzt. Alles andere als langweilig ist somit die Vorgeschichte des Lokals, aber auch die Gestaltung und die Umsetzung des Konzepts. Durch Patrick Sommers Zeit in Japan, finden sich nicht nur einige Elemente der japanischen Kultur wieder, sondern wird im Ginger auch japanischer Fusion Jazz gespielt. Alles in allem ist von der Einrichtung über die Bar bis hin zu den Toiletten alles super stimmig und passt zum Konzept: Die WCs werden einfach jedes Jahr in den jeweiligen Pantone Farben umgefärbelt. Wahnsinn, was da an Arbeit und Liebe zum Detail dahintersteckt. Außerdem gefällt mir die Kunst von Carola Deutsch wahnsinnig gut. In Zukunft werden weitere heimische Künstler die Chance bekommen, eine Zeit lang im GingerArt (ein Raum extra für Künstler) im Ginger ausgestellt zu werden. Mega coole Idee, wie ich finde! So gibt es immer etwas Neues zu entdecken. 👀

Die Drinks

An Getränken gibt es alles, was sich generell in Bars und Lokalen tummelt, jedoch liegt der Fokus des Ginger auf Gin Tonic. Ich persönlich liebe Gin Tonic, auch deshalb allein, weil dieser meist nicht zu süß ist. Dennoch mag ich den süßen Touch irgendwie doch in Getränken – wisst ihr was ich meine? ARGH! 😮‍💨 Patrick verstand mich und hatte die perfekte Lösung parat: Der „Ukiyo Japanese Blossom Gin“ mit Kirschblüten-Tonic sollte genau das Richtige für mich sein. Na, da war ich aber einmal gespannt! 😜

Meine Begleitung sieht das mit der Getränkewahl eher anders und hat sich einen Gin Tonic mit herben Geschmack gewünscht. Für sie hatte Patrick den „Gin Sul“ parat inklusive mediterranen Tonic. Allgemein wird im Ginger der Gin Tonic nur im „perfect serve“ angeboten: Das heißt, der Gin wird genauso serviert, wie es der Hersteller empfiehlt. Na dann, PROST. 😋🥂

Mein Fazit

Meine Begleitung und ich waren uns einig: Das Konzept wurde mega umgesetzt! 🙌🏻 Dafür, dass die ganzen Räumlichkeiten einmal ein Puff waren, muss man nun sagen: Stilvoller kann man es nicht aufbereiten. Mir persönlich gefällt vor allem, dass einige der ehemaligen Bordell-Möbel – wie eben die Bar selbst oder auch die Pole Dance Stange – erhalten geblieben sind. Der Gin Tonic selbst war richtig gut und ich habe auch bei meinem Besuch gelernt: Eine Gurke gehört maximal in einen Hendrick’s – ansonsten müssen andere Botanicals passend zur Sorte in den Drink und ich kann euch sagen, dass das wirklich sooo viel am Geschmack verändert. Denn die Blüten und der mit Beeren versehene Eiswürfel im meinem Gin harmonierten perfekt. Außerdem war ich komplett überrascht, als Patrick mir erzählte, dass es für den Gin einen Einheitspreis geben wird. Mit 8,50 Euro pro Gin Tonic kann man sich durchprobieren und ich finde, die Idee dahinter ist wirklich super! 🙌🏻 Aber auch für alle, die Gin weniger feiern, gibt es Alternativen: Neben den klassischen Getränken wie Aperol oder Campari gibt es auch den „die Thaller’s x Ginger“ Wein des Hauses – allein das Etikett der Flasche macht richtig Lust aufs Probieren! Doch das werde ich dann bei meinem nächsten Versuch machen… 😉😜

Alles Liebe und Gin Gin,
eure Melanie 🍸

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Über die Autorin

Good Food is a good Mood – ein großes Lebensmotto unserer Melanie. Deshalb schreibt sie für euch über die schönsten Platzerl in Graz und liefert gerne die Antwort auf die Frage “Wo geh ma denn heut’ hin?”.

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Foto: Anna Wochinz
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