
Fliegender Wechsel: Der (neue) Sternwirt in der Waltendorfer Hauptstraße im Test
Zurück aus der Blog-Pause gibt es natürlich gleich wieder eine (fast) Neueröffnung, die ich für euch testen durfte. Mehr dazu gleich einmal in meinem Reel der Woche. 👇
Neue Chef-Leute seit Mai
Einen kleinen Urlaub gab es für Charlotte und René Di Gallo nicht: Am 30. April schlossen sie die Türen ihres renommierten Gasthauses „Di Gallo“ in der Plüddemanngasse, am 1. Mai standen sie schon in ihrem neuen Projekt, dem „Sternwirt“ in der Waltendorfer Hauptstraße. Nach 18 Jahren haben Gerti Sailer und Rudolf Hampl wortwörtlich den Kochlöffel an die Di Gallos übergeben und so eine wirklich gute Lösung gefunden. In Zeiten des Wirtshaussterbens eine Seltenheit, die Grazer dürfen sich also auf steirische Hausmannskost freuen und sogar das Personal wurde 1:1 übernommen. Tatsächlich war ich Anfang April privat im Sternwirt essen und sehr begeistert. Die Inneneinreichtung hat sich seitdem nicht wirklich verändert: Rustikaler Altbau trifft modernen Zeitgeist und das Lokal, oder eben zumindest das Stüberl, ist in sanften Beige-Tönen freundlich eingerichtet.
Schnitzel und viele Spargel-Gerichte
In klassischer Wirtshaus-Manier dürfen Wiener Schnitzel, Backhendl und Schweinsmedaillons auf der Karte nicht fehlen. In der „Steirisch Vegetarisch“-Ecke dürfen sich alle Gäste auf Schmankerl freuen: Käsespätzle, gebackene Champignons und Knödel mit Ei wecken bei mir viele Kindheitserinnerungen. Aktuell jedoch auf keiner Karte wegzudenken: der saisonale Spargel! Meine Begleitung und ich hatten also die Qual der Wahl – vor allem, weil meine Begleitung in klassischen Gasthäusern sowieso am liebsten isst. Wir entschieden uns also für eine Frittatensuppe und eine Spargelcremesuppe, ein Wiener Schnitzel mit Pommes und für mich die pikanten Käsespätzle. Meine Begleitung bestellte sich zum Schnitzel noch einen Knuspersalat, das ist ein Blattsalat mit gerösteten Speckstreifen, Knoblauch und Kernöl. Zum Trinken gab es für uns einen weißen Spritzer und ein kleines Soda Zitron. 🍋
Mein Fazit
Fangen wir einmal mit den Highlights an: Meine Käsespätzle waren toll gewürzt und gar nicht trocken. Auch die Frittatensuppe ließ keine Wünsche offen. Bei meiner Spargelcremesuppe war leider ein leicht bitterer Nachgeschmack, den man erst nach ein paar Löffeln intensiv bemerkte – sehr schade, denn laut dem Wissen aus meinem Kochunterricht in der Schule kann schon eine einzelne Spargelstange den bitteren Geschmack hervorrufen. Der Knuspersalat war an sich top, nur hier hat sich ein Käfer auf den Teller verirrt.

Nicht schlimm, jedoch kontrollierten wir dann bei jedem Bissen, ob nicht noch ein zweiter Käfer das Waschen überlebt hatte. Das Schnitzel war laut meiner Begleitung ganz gut, ein bisschen knuspriger hätte die Panier jedoch sein dürfen. Die Pommes waren ebenfalls gut, die mussten wir für unseren Geschmack jedoch etwas nachsalzen. Alles in allem war unser Besuch vielleicht nicht so geglückt wie erwartet, jedoch haben diese kleinen Missstände auf jeden Fall das super freundliche Personal und das schöne Ambiente wettgemacht. Der Preis, den wir für unser Essen bezahlt haben, ist für ein Gasthaus ganz in Ordnung: Für alles Drum und Dran waren es dann fast 65 Euro. Wer nun auch Lust hat, dem Sternwirt einen Besuch abzustatten, hat von Donnerstag bis Montag die Möglichkeit zwischen 10-23 Uhr vorbeizuschauen. 🙌
Ich wünsche euch viel Spaß beim Testen! ♥
Alles Liebe und bis nächste Woche,
eure Melanie ☀
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Über die Autorin
Good Food is a good Mood – ein großes Lebensmotto unserer Melanie. Deshalb schreibt sie für euch über die schönsten Platzerl in Graz und liefert gerne die Antwort auf die Frage “Wo geh ma denn heut’ hin?”.
