Auf eins im Ciccio: Die neue Frankowitsch-Bar im Test
Aus Bowl-Bar wird Cocktail-Bar
Anfang 2019 haben Sophie und Marco Mikulik, die auch die Steak-Boutique und das Kirby‘s führen, das Humuhumu bei Frankowitsch in der Stempfergasse eröffnet. Seit Juni ist das Humuhumu nun in der ehemaligen Leykam-Buchhandlung direkt gegenüber beheimatet – es wurde einfach zu eng, da das Poke-Bowl-Konzept in der Grazer Innenstadt super beliebt ist. Die Flächen bei Frankowitsch standen seither leer – Hausherr Stefan Heissenberger kündigte für den Herbst ein neues Barkonzept an. Dieses ist mit dem klingenden Namen Ciccio nun seit Ende November eröffnet. Optisch hat alles einen edlen Touch: Viele Kerzen, Marmorplatten und auch Stehtische befinden sich im kleinen Lokal, so dass auch größere Gruppen zusammenstehen und feiern können.
Klassiker und vieles mehr
„Ciccio“ ist übrigens Italienisch und bedeutet umgangssprachlich so viel wie Dickerchen, wird aber auch liebevoll verwendet und bedeutet Kumpel. Das Konzept ist klar, klassische Cocktails, Aperitivi und die Frankowitsch-Brötchen dürfen auf der Karte nicht fehlen. Aperol, Campari und Co., Bier, Wein oder ein Gläschen Sprudel (ja, das heißt hier so) stehen auf der Karte. Auch alkoholfreie Cocktails oder Longdrinks sind zu haben – mit einem Vermerk auf der Karte wird darauf hingewiesen, dass auch jeder Cocktail-Klassiker bestellt werden kann, diese stehen nicht extra auf der Karte. Ich war aber mehr von den Special Cocktails begeistert, hier gibt es verschiedenste Kreationen mit Amaretto, Gin oder Vodka. Für mich gab es also einmal Solero, das ist ein Cocktail bestehend aus Galliano Vanille, Stolichnaya Vodka, Buttermilch, Zuckersirup und Maracuja. Für meine Begleitungen gab es ein Gläschen Sprudel und einen klassischen Caipirinha. Gemeinsam teilten wir uns dann Brötchen, einmal Serbischer Aufstrich, Käse, Roastbeef, Räucherlachs und Rote Rübe & Linse.
Mein Fazit
Da wir vorher am Christkindlmarkt waren, kam uns der kleine Zwischenstopp in der Bar wie gerufen. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und trotz vieler Gäste haben wir ein Plätzchen an der Theke gefunden. Die Karte ist überschaubar und legt den Fokus auf die Highlights des Lokals – das ist mir persönlich immer viel lieber als eine riesige Karte. Das Ambiente ist sehr schön und wir kamen uns etwas underdressed vor, die hundert Schichten für den Weihnachtsmarkt mussten weichen und mit klassischem T-Shirt oder Pullis sind wir wohl etwas aufgefallen. Die Drinks waren super gut, ich war vor allem schwer begeistert von meinem Solero, die Buttermilch-Vodka-Maracuja-Kombi ist ein absolutes Highlight. Tatsächlich hätte ich mir das Glas etwas größer vorgestellt, aber gut, das nächste Mal muss ich dann einfach zwei trinken.
Zu den Brötchen: Mich hätte es gewundert, hätte hier etwas nicht gepasst. Die Frankowitsch-Qualität lässt nicht zu wünschen übrig. Wir haben dann, obwohl wir Brötchen gegessen haben, danach noch Nüsse zu unseren Drinks bekommen. An der Stelle muss ich diesmal extra betonen, dass unsere Bedienung super freundlich und herzlich und wirklich um uns bemüht war. Für unseren Besuch haben wir rund 50 Euro bezahlt, was natürlich teuer ist, aber ich glaube, bei Frankowitsch steigt man selten billiger aus – dafür war es super! Wer nun auch Lust hat, im Ciccio vorbeizuschauen, der hat von Dienstag bis Donnerstag von 16 Uhr bis Mitternacht die Chance dazu. Ich wünsche euch viel Spaß beim Testen und trinkt unbedingt einen Solero für mich mit!
Alles Liebe und bis nächste Woche,
eure Melanie ❤
Melanies Sterne-Bewertung
Service | 🌟🌟🌟🌟🌟 |
Preis-Leistung | 🌟🌟🌟🌟🌟 |
Trinken & Essen | 🌟🌟🌟🌟⭐ |
Ambiente | 🌟🌟🌟🌟🌟 |