Das neueröffnete Koya im Test: Das Fusion-Lokal in der Grazer Kärntner Straße
Pizzeria wird zu Boho-Lokal
In der Kärntner Straße 30 kann man nun neben Schuh-Shopping und Tanken auch essen gehen: Das neue Lokal „Koya“ hat seinen Platz in der ehemaligen Pizzeria Venezia gefunden und dafür wurde fleißig umgebaut! Holz, Bast und Rattan tauchen die Räumlichkeiten nun in einen gemütlichen Boho-Stil. Als Hingucker dienen viele Deko-Elefanten: Ob hinter der Bar oder als große Version vor dem Lokal, es kommt ein richtiger Bali-Vibe auf. Ich persönlich liebe diese Art von Interior und fühle mich sofort wohl, bei den hübschen Tellern auf den Tischen würde ich gerne sofort einfach welche einpacken. Leider wirken die Tankstelle und das Subway-Lokal vor dem Koya weniger einladend, wer sich aber traut, ums Eck zu gehen, stößt auf Urlaubsfeeling mitten in Graz. Rigo Koci, der in Graz von vielen Partys und Events bekannt ist, die letzten zehn Jahre aber in Oslo in Norwegen gelebt hat, ist der neue Inhaber des Lokals.
Ein bisschen von allem
Stichwort Fusion: Im Koya ist wohl für alle etwas dabei! Angepriesen wurde die Küche mit „ein bisschen Argentinisch, ein bisschen Asiatisch, ein bisschen Bali-Style“, für mich scheint jedoch sogar ein italienischer Touch in den Gerichten erkennbar zu sein. Auf der Karte tummeln sich Suppen, Salate und Vorspeisen, wie zum Beispiel Burrata di Bufala, Pank-Garnelen oder sogar Antipasti-Variationen für 2 oder 4 Personen. Bei den Hauptgerichten können Gäste zwischen Pasta, Risotto, Steak, Burger, Pizza und Woks wählen. Dessert-Lover kommen auch ganz auf ihre Kosten: Soufflé mit Vanilleeis, Créme Brulée und Tiramisu stehen hier auf der Karte. Meine Begleitung und ich hatten also die Qual der Wahl. Mein Gegenüber entschied sich dann für die El Locro-Suppe, diese besteht aus Schweinefleisch, Rindfleisch, scharfer Salami, Kürbis, Bohnen, Mais, Kreuzkümmel und Paprika. Als Hauptspeise gab es ein Rinderfilet 250 g mit Pommes. Für mich gab es die Tomatencremesuppe und das Risotto mit Basilikumpesto und Burrata. Wir bestellten uns, wie soll es anders sein, als Getränk zwei Aperol Spritzer.
Mein Fazit
Die Atmosphäre im Lokal gefällt mir persönlich sehr! Tatsächlich habe ich mir bei der Speisekarte ein wenig andere Gerichte vorgestellt – die vor der Eröffnung angekündigten Rolls standen zum Beispiel nicht auf der Karte. Was aber noch nicht ist, kann ja schnell werden. Das Steak meiner Begleitung kam mit einer Jus, einer Sauce Hollandaise und einer Kräuter-Sauce. Die Saucen waren richtig gut, ich durfte hier in Kombi mit Pommes probieren. Das Rinderfilet fand meine Begleitung gut, es hätte jedoch ein klein wenig saftiger sein dürfen. Mein Risotto war geschmacklich top, so wie auch die beiden Suppen. Alles in allem war es echt ein gelungener Besuch und das Personal, vor allem unser Kellner, war sehr zuvorkommend und freundlich. Kleiner Tipp, falls noch Dessert Platz haben sollte: Besser nur eine Hauptspeise ohne Suppe oder Vorspeise bestellen, die Portionen sind groß! Wir waren leider viel zu voll, das nächste Mal probiere ich aber bestimmt das Soufflé. Für den gesamten Besuch haben wir rund 75 Euro für Suppen, Hauptspeise und Aperol bezahlt – das Rinderfilet war mit 32,50€ natürlich etwas teurer! Wer nun auch Lust hat, im Koya vorbeizuschauen, der hat Montag bis Samstag ab 10:00 Uhr die Chance dazu.
Ich wünsch euch viel Spaß beim Testen! 🙌
Alles Liebe und bis nächste Woche,
eure Melanie ♥