Das Grazer Operncafé im Test: Neue Räumlichkeiten seit Anfang Oktober
Hundert Quadratmeter mehr
Gernot Büttner-Vorraber betreibt gemeinsam mit Alexander Robin seit September 2020 das Operncafé. Die beiden wollten neben dem traditionsreichen Lokal und der klassischen Kaffeehauskultur auch mediterrane Ganztagsküche anbieten – das Konzept ist aufgegangen, das Lokal ist von früh bis spät immer gut besucht. Also musste ein bisschen mehr Platz her. Mit der Übernahme der Räumlichkeiten des ehemaligen Samsung-Shops gleich nebenan am Opernring 22, kommt das Operncafé wieder zu seinen Wurzeln zurück – so war die vom Shop nun gewonnene Fläche bereits von 1920 bis 1953 Teil des damaligen „Opernkaffee mit Opernbar". Nun wurden 100 Quadratmeter ausgebaut, 40 davon wurden zu einer neuen Tageslichtküche. Im neuen Bereich für die Gäste merkt man den frischen Aiola-Wind: Das Interior-Design ist in hellen Blautönen gehalten, anders als im restlichen Bereich des Lokals, welches in Mauve (rosiges Flieder) gehalten wurde. Moderne Luster, Goldtöne und Trockenblumen runden den Look ab – sehr edel, mir gefällt’s!
Ganztags versorgt
Morgens ins Operncafé kommen und bis zum Abend essen? Das wäre rein theoretisch möglich. Die Karte ist riesig, wer frühstücken möchte, kann das in großem Stil: Gerichte für zwei, Klassiker, gemischte Ciabattas, Croissants und verschiedene Smoothie-Bowls. Brunch ist von 12 bis 17 Uhr möglich, Suppen, Salate, Antipasti und saisonale Gerichte tummeln sich auf die Karte – beim Aufzählen würde ich nicht fertig werden! Aktuell wird die Trüffel-Saison genutzt, um mehrere Gerichte anzubieten – der neue Teil des Lokals roch auch sehr nach diesen Speisen. Meine Begleitung und ich waren abends im Lokal und für uns gab es einmal standesgemäß einen Aperol zum Anstoßen. Zum Essen entschieden wir uns einmal für den Caesar Salad mit Salatherzen, Grana Padano, Croûtons und gebackenen Parmesan-Panko-Hendlstreifen und einmal für das Kürbisrisotto mit eingelegtem Kürbis, französischem Ziegenkäse und mariniertem Babymangold. Da es für Dessert einen eigenen Magen gibt, gab es zum Abschluss für meine Begleitung eine Malakofftorte und für mich zwei Macarons.
Mein Fazit
Mir gefällt’s echt gut im neuen Bereich des Opferncafés! Die Räumlichkeiten sind gemütlich gestaltet und verleiten zum „Hucknbleiben“. Ich finde, man merkt einfach den Aiola-Touch, der sich durch alle Lokale der Aiola-Familie zieht. Trotz der vielen Gäste – umso später es wurde, umso mehr begann sich das Lokal zu füllen – wurden wir schnell und super freundlich bedient. Sogar der Hund meiner Begleitung bekam ein Wasser hingestellt und hat sich sehr gefreut. Beim Essen waren meine Begleitung und ich super happy, vor allem ich mit meinem Risotto, da ich finde, dass der Ziegenkäse super mit dem Kürbis harmoniert. Auch unser Dessert war top und wir haben beschlossen, sicher bald einmal wieder im Operncafé vorbeizuschauen.
Dann aber unbedingt auf ein Frühstück, die Karte klang mehr als verlockend! Wer nun mehr Details möchte, man findet die Speisekarten auch alle online auf der Website des Operncafés. Für unseren Besuch bezahlten wir rund 75 Euro – hier muss ich aber dazusagen, dass meine Begleitung und ich jeweils zwei Getränke hatten. Für die Qualität und den Geschmack also total in Ordnung. Wer nun auch Lust hat, die neuen Räumlichkeiten des Operncafés genauer unter die Lupe zu nehmen, der hat Montag bis Donnerstag von 8 bis 23:30 Uhr, Freitag und Samstag von 8 bis 1 Uhr und am Sonntag von 8 bis 22 Uhr Zeit. Ich wünsche euch viel Spaß beim Testen! 🥰
Alles Liebe und bis nächste Woche,
eure Melanie ❤
Melanies Sterne-Bewertung
Service | 🌟🌟🌟🌟🌟 |
Preis-Leistung | 🌟🌟🌟🌟🌟 |
Trinken & Essen | 🌟🌟🌟🌟🌟 |
Ambiente | 🌟🌟🌟🌟🌟 |