Im ehemaligen Vina: Kulturlokal "La Bohème" mit kroatisch-französischer Fusionsküche

Goran Margetic ist der Nachfolger in den Räumlichkeiten des vietnamesischen Lokals Vina mit einem neuen Kultur-Restaurant am Grazer Grieskai. Seit 1. März gibt es nun warme Küche, das Team will mit kroatisch-französischer Fusionsküche durchstarten. Das Lokal soll ein Treffpunkt für Gourmets, aber auch für visuelle Künstler und Musiker werden. Die Eventleitung im „La Bohème“ übernimmt Drazen Margetic. Noch befindet sich das Kultur-Restaurant in der Gründungsphase. Bunte, warme Töne zieren die Wände – einige Einrichtungsgegenstände dürften noch vom Vorgänger übernommen worden sein, wie zum Beispiel die Lampen über der Theke oder auch einige Tische und Stühle.

Am 1. März – dem Tag meines Besuches – gab es noch keine wirkliche Speisekarte. Das Tagesmenü stand dafür direkt vor dem Lokal auf einer Tafel. Ab 11:30 Uhr gab es am Eröffnungstag Bachforelle mit Schmorgemüse um 15,20 Euro oder Sarma mit Kartoffeln um 14,90 Euro. Zu den Hauptgerichten gab es an diesem Tag eine Gemüsesuppe.  Dafür lag eine Getränkekarte am Tisch: Verschiedenste Kaffee-Spezialitäten, wahlweise auch mit Hafermilch, Chai Latte oder Säfte stehen darauf, aber auch Hirter Bier, Weißweine, Rotweine oder Aperol. Nachspeisen gibt es auch, unsere Tischnachbarn haben sich ein Mohnkuchen bestellt. Meine Begleitung und ich teilten uns das Sarma-Menü, das sind gefüllte Kraut-Rouladen mit Faschiertem und Reis. Für meine Begleitung gab es dann ein Hirter Bier, für mich einen großen Apfelsaft gespritzt. Da wir uns das Gericht teilten, bekamen wir Teller und Besteck extra dazu.

Wir wurden sehr freundlich bedient und da das Lokal eher leer war, bekamen wir unser Essen schnell. Die Suppe war gut, ich fand die Würze kräftig, aber in Ordnung – meine Begleitung fand sie zu würzig. Dafür waren wir uns einig: Wir lieben es beide, wenn ordentlich Gemüse drin ist. Da das Sarma mit Fleisch war, habe ich nur ein wenig gekostet und hauptsächlich Kartoffeln und Kraut gegessen. Leider war der Reis nicht durch und das Gericht war ebenfalls sehr stark gewürzt. Super cool fand ich, dass eine Playlist mit Abba lief, genau in der richtigen Lautstärke: Wir konnten uns gut unterhalten. Alles in allem würde ich sagen, dass das Lokal vermutlich noch ein bisschen Anlauf braucht, um so richtig durchzustarten und ich bin schon gespannt auf die Events und Kulturveranstaltungen, die das La Bohème bieten wird.